Erfolgreiches Storytelling fĂ¼r Unternehmen
Die Geschichte fĂ¼r Deine Sichtbarkeit.
Was ist Storytelling?
Zahlen und Fakten allein beeindrucken heute kaum noch jemanden. Stattdessen gewinnt Storytelling im Marketing zunehmend an Bedeutung. Es verbindet emotionale Erzählungen mit inspirierenden Inhalten, um Kunden zu begeistern. Als Teil des emotionalen Brandings stärkt Storytelling die Markenidentität und trägt letztlich zur Umsatzsteigerung bei. Der Kern: Dem Kunden ein gutes GefĂ¼hl beim Kauf zu geben. Denn wer sich gut fĂ¼hlt, kauft gerne wieder.
Storytelling fĂ¼r Unternehmen
Stell Dir vor, Du bist ein Kunde auf der Suche nach einem alltäglichen Produkt, dem Du wenig Bedeutung beimisst. Vielleicht bist Du sogar noch unsicher, ob Du es wirklich brauchst. Hier setzt Storytelling an. Anstatt nur technische Informationen zu liefern, erzählst Du eine Geschichte oder schaffst einen emotionalen Kontext rund um Dein Produkt. So steigerst Du die Bereitschaft Deiner Kunden, es zu kaufen.
Ein Beispiel
WĂ¼rdest Du lieber die Gebrauchsanweisung eines Toasters lesen oder ein gutes Buch?
Storytelling verbindet diese beiden zunächst gegensätzlichen Welten. Es bettet wichtige Informationen und Fakten in eine erzählerische Form ein, die nicht nur den analytischen Verstand, sondern vor allem die Emotionen anspricht. Dadurch entsteht eine Bindung zwischen Deinem Produkt und den Kunden.
Und Storytelling beschränkt sich nicht nur auf Texte – es ist in allem zu finden, was Du veröffentlichst, besonders in Videos.
Die Storytelling-Methode im Marketing
Eine gute Geschichte beginnt mit der Einleitung, in der Du die Rahmenbedingungen festlegst und den Leser emotional abholst. In diesem Abschnitt präsentierst Du den bestehenden Konflikt – ein Problem, das Deiner Zielgruppe bekannt ist. Wichtig: Das Problem der Geschichte muss das Problem des Kunden sein, denn Deine Lösung soll in Form Deines Produkts oder Deiner Dienstleistung kommen.
Am Höhepunkt der Geschichte wird klar, dass eine Lösung dringend notwendig ist – das Problem kann nicht länger ignoriert werden. An dieser Stelle tritt Dein Produkt als Lösung auf, das den Leidensdruck verringert und den Konflikt auflöst.
Der Schluss zeigt, wie sich das Leben des Helden, also des Kunden, durch Dein Produkt verbessert hat. Die Geschichte sollte dabei realistisch und nachvollziehbar bleiben, damit sich der Kunde gut damit identifizieren kann. Wichtig: Dein Produkt steht nicht im Mittelpunkt, sondern begleitet den Helden – der Kunde wird es durch die Erzählung als Lösung erkennen.
Wie gute Geschichten aufgebaut sind
Produkttexte, Dienstleistungsbeschreibungen und audiovisuelle Werbung werden durch gutes Storytelling zu kreativen Erzählungen, anstatt nur eine Liste von Qualitäten zu präsentieren. Der Grundsatz „Show, don’t tell“ gilt nicht nur in der Literatur, sondern auch im Marketing. Anstatt Deinen Kunden zu sagen, dass Dein Produkt das Beste auf dem Markt ist – was jedes Unternehmen behauptet – zeigst Du es ihnen lieber durch eine spannende Geschichte.
Fast jede gute Geschichte hat einen Helden, einen Konflikt und am Ende einen Sieg. Ziel der Erzählung ist es, die Entwicklung des Helden zu zeigen. Auch wenn Du als Unternehmen keine Superhelden hast, kannst Du selbst zum Helden Deiner Geschichte werden. Erzähle, warum Du dieses Produkt kreiert hast, wozu Du diese Dienstleistung anbietest und was Dich zur GrĂ¼ndung Deines Unternehmens inspiriert hat.
Der Grundstein fĂ¼r gute Geschichten ist bereits da, Du musst Sie nur erzählen.
Die Storytelling-Methode im KurzĂ¼berblick:
EinfĂ¼hrung – Schaffen des emotionalen Einstiegs
Aufbau des Konflikts – Dem Kunden sein Problem zeigen
Höhepunkt – Das Problem ist deutlich sichtbar, eine Lösung muss gefunden werden
Abbau des Konflikts – Dein Produkt als die Lösung
Schluss – Positiveres Leben durch Dein Produkt
Konstruktion Deines Helden – Deiner Zielgruppe
Braucht es einen Superhelden, um Dein Produkt zu verkaufen? Nicht unbedingt. Der SchlĂ¼ssel liegt darin, zu verstehen, warum Du Dein Produkt oder Deine Dienstleistung anbietest. Diese GrĂ¼nde sind oft die besten Kaufargumente fĂ¼r den Kunden. Du brauchst keine fiktive Figur – in Deinem Unternehmen arbeiten echte Menschen mit Leidenschaft, die Deine Geschichte authentisch machen.
Wenn Du Dich fĂ¼r eine andere Persona entscheidest, machst Du Dir bewusst, wer Deine Zielgruppe ist. Wer interessiert sich fĂ¼r Dein Produkt? Welche demografischen Merkmale hat diese Person? Auf dieser Basis entwickelst Du Deinen „Helden“ so, dass sich Deine Kunden damit identifizieren können. Denn selbst die beste Geschichte wird nicht Ă¼berzeugen, wenn Dein Kunde den Helden unsympathisch findet.
Ein praxisnahes Beispiel von Storytelling
Sicherlich sind Dir beim Lesen der Storytelling-Methode bereits viele Beispiele anderer Unternehmen eingefallen, vor allem zur Weihnachtszeit, wenn emotionale Werbeclips Hochsaison haben. Diese Clips nutzen emotionales Branding, um eine Verbindung zu den Kunden aufzubauen. Storytelling kann aber weit mehr als nur emotionale Markenbindung – es kann auch ein Produkt effektiv in den Vordergrund rĂ¼cken.
Erinnerst Du Dich an die Frage, ob Du lieber eine Gebrauchsanweisung fĂ¼r einen Toaster oder ein gutes Buch lesen wĂ¼rdest? Mit Storytelling kannst Du beides kombinieren.
Das Beispiel:
Du verkaufst Toaster und möchtest einen Werbeclip erstellen, der Dein neuestes Modell vorstellt. Der erste Schritt: Ăœberlege, wer Dein Produkt gebrauchen könnte. Viele Menschen haben bereits einen Toaster, also musst Du Dich abheben. Dein Unique Selling Point (USP) könnte beispielsweise eine innovative Timer-Funktion sein, die andere Toaster nicht haben.
Die Geschichte:
Schaffe zu Beginn emotionalen Kontext und stelle Deinen Helden vor – jemanden, mit dem sich Dein Kunde identifizieren kann. Verkaufst Du Retro-Toaster? Dann könnte Dein Held ein Designliebhaber sein. Handelt es sich um ein luxuriöses Smart-Home-Modell? Dann passt der Held vielleicht in eine moderne, technikaffine Welt.
Der Held wird in seinem hektischen Alltag gezeigt – beim FrĂ¼hstĂ¼ck, während er zur Arbeit eilt oder die Kinder zur Schule bringt. Der Konflikt: Der alte Toaster ist langsam, der Held wartet ungeduldig, der Toast wird abgebrochen oder ist am Ende kalt. Zeitdruck, Stress und Frustration prägen den Alltag.
Die Lösung:
Am nächsten Tag wird der neue Toaster mit Timer-Funktion eingefĂ¼hrt. Während der Held genau sieht, wie lange es noch bis zur perfekten Bräune dauert, kann er sich umziehen, den Kaffee kochen und entspannt losgehen. Der Toast ist perfekt, der Held meistert den Tag ohne Stress. Das Meeting läuft erfolgreich, und am Abend ist er entspannt bei seiner Familie.
Die Moral der Geschichte:
Der Timer-Toaster hat den Tag gerettet. Die Details des Timers sind nicht entscheidend – es geht darum, wie die Werbung den Kunden emotional anspricht. Emotionen vor Fakten: Der Held strahlt Ruhe aus, weil Dein Produkt die Lösung fĂ¼r sein Problem ist.
Bleibe realistisch und authentisch
Ăœbertreibe Dein Storytelling nicht und bleibe den Werten Deines Unternehmens treu. Jede Geschichte, die Du erzählst, trägt zu Deinem Branding bei und sollte zu Deinen anderen MarketingmaĂŸnahmen passen. Der Kunde bekommt dadurch nicht nur einen positiven Eindruck von Deinem Produkt, sondern auch von Deinem Unternehmen. Emotionales Branding bleibt länger im Gedächtnis und schafft eine nachhaltige Verbindung zu Deiner Marke.
Ein Beispiel dafĂ¼r ist Dove. Das Unternehmen stellt nicht seine Produkte in den Mittelpunkt, sondern fokussiert sich auf das Selbstbild von Frauen und die gesellschaftlichen EinflĂ¼sse darauf. Dove thematisiert schwierige, emotionale Themen und hinterlässt so einen bleibenden Eindruck, der die Marke mit bestimmten Werten verbindet. Sieht ein Kunde später Dove-Produkte im Supermarkt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er sich fĂ¼r diese entscheidet.
Storytelling ist eine ideale Methode fĂ¼r emotionales Branding und langfristige Kundenbindung. Wir sind an Deiner Seite und erzählen gerne Deine Geschichte!
Fikret Kinavli
CEO/Owner